Robert Schneider: Tosende Stille (Schloss Bonndorf)

Vom 20. März bis 3. Juli 2016 zeigt der Ausnahmekünstler Robert Schneider seinen 42teiligen Verdun-Zyklus in der Ausstellung „Tosende Stille“ im Schloss Bonndorf. Einhundert Jahre nach der Schlacht von Verdun vermittelt diese aus großformatigen Kohlezeichnungen bestehenden Arbeit, wieviel Blut den Boden einst tränkte. Dabei zeigen die allermeisten Zeichnungen nur gegenwärtige Landschaften. Doch das Leid der Menschen lässt sich auch empfinden, ohne dass die Bilder mit zerschossenen und aufgeplatzten Leibern schockieren müssten. „Robert Schneider: Tosende Stille (Schloss Bonndorf)“ weiterlesen

Berlinale 2016: Filme mit Kriegsbezug

Die 66. Berlinale findet vom 11. bis 21. Februar 2016 statt – heute wurde das Programm veröffentlicht. Beim Durchsehen fällt auf, dass die Themen Krieg, Terror, Flucht und Vertreibung weitaus stärker vertreten sind als in den vergangenen Jahren, zumindest in der künstlerischen Auseinandersetzung, beispielsweise in den Sektionen Forum und Forum Expanded. Dies verwundert angesichts der veränderten weltpolitischen Situation wenig. Die Themenvielfalt ist groß:

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Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady (Berlin)

Vom 30. Juni bis 9. November 2014 präsentiert das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin die Ausstellung Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady. Zwei höchst unterschiedliche Künstlerinnen werden in ihrer Auseinandersetzung mit dem Menschheitsthema Krieg gegenübergestellt; einerseits die pazifistischen Werke von Käthe Kollwitz, die auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Wucht und ihrer Zeitlosigkeit eingebüßt haben; und andererseits die so bunten wie poppigen Arbeiten der 1974 in Ungarn geborenen Kata Legrady, deren zeitgenössischer Ansatz die propagandistischen Versprechungen des Krieges behandelt. Ergänzt wird die Ausstellung durch ausgewählte Schülerarbeiten die sich insbesondere mit der Mutter und Großmutter Käthe Kollwitz auseinandersetzen, die ihren Sohn Peter im Ersten Weltkrieg, sowie ihren Enkel Peter im Zweiten Weltkrieg verlor. „Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady (Berlin)“ weiterlesen

Uraufführung: „The Notebook“ im PACT Zollverein (Essen)

Am 9. Mai 2014 findet die Uraufführung der neuesten Produktion „The Notebook“ der Künstlergruppe Forced Entertainment im PACT Zollverein statt. Die Theaterperformance handelt von zwei britischen Jungen, die als Zwillinge im Zweiten Weltkrieg aufs Land evakuiert werden. Dem Schrecken des Krieges entflohen, müssen sie sich in einer zerrütteten Welt voller Grausamkeit und Opportunismus bewähren. Die beiden gesellschaftlichen Außenseiter versuchen, Ihre moralische Integrität in einer von Krieg zerfressenen Welt durch einen selbst auferlegten, strikten Verhaltenskodex zu bewahren.

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Thomas Geve: „Es gibt hier keine Kinder“ (Köln)

Das NS-Dokumentationszentrum Köln (NSDOK) zeigt vom 9. Mai bis 3. August 2014 die Sonderausstellung „Es gibt hier keine Kinder“ – Auschwitz, Groß-Rosen, Buchenwald. Nach seiner Befreiung aus dem KZ Buchenwald zeichnete der damals 15jährige Thomas Geve von April bis Juni 1945 seine Erinnerungen an das Leben im Konzentrationslager. Die Nähe zum Tod, das beständige Ausgeliefertsein gegenüber den Bewachern sind zentral in den dokumentarischen Zeichnungen; gleichsam sind sie ein Zeugnis des Überlebenswillens eines Jugendlichen. Im NSDOK sind 75 seiner Zeichnungen zu sehen, die sich seit 1985 im Bestand der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem befinden.

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„Kein Entkommen“ – Ausstellung zur Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ (Osnabrück)

Vom 27. April bis 27. Juli 2014 zeigt das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück die Ausstellung „Kein Entkommen“ über die im Juni diesen Jahres erscheinende Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ von Peter Eickmeyer. Der in Melle ansässige Grafiker und Maler erstellte in dreijähriger Arbeit seine Adaption des weltberühmten Romans von Erich Maria Remarque, eines der Meilensteine der literarischen Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs. Die Ausstellung beinhaltet Originalzeichnungen aus der Graphic Novel und gibt darüber hinaus einen Einblick in den Entstehungsprozess.

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grounded/airborne (Kleine Galerie, Torgau)

Im Regelfall wird auf wartist.org über Ausstellungen anderer Künstler, über Filme, Galerien und Museen berichtet. Heute ist es uns eine Freude, in eigener Sache zu schreiben: Der am Lette-Verein Berlin ausgebildete Fotograf Martin Bayer präsentiert vom 28. Februar bis 10. April 2014 seine Ausstellung grounded/airborne in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“ e.V. Die Fotografien aus der Serie grounded zeigen Details ausgemusterter Militärflugzeug und werden durch einige Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg historisch kommentiert. Mit grounded bearbeitet er die mediale wie künstlerische Ästhetisierung von Kriegsgerät, während gleichzeitig eine eindeutige Zuordnung der dargestellten Objekte zu historischen Ereignissen aufgelöst wird, und mit ihr vermeintlich einfache Kategorisierungen in „Freund“ und „Feind“.

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Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen (Hannover)

Vom 20. Oktober 2013 bis 19. Januar 2014 präsentiert das „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ in Hannover die Ausstellung „Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen – Die wilhelminische Epoche im Spiegel des Simplicissimus von 1896 bis 1914“. Die satirische Zeitschrift „Simplicissimus“ hielt seit ihrer Gründung im Jahr 1896 der von innen- wie außenpolitischen Krisen und gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Umbrüchen geprägten Gesellschaft in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs den sprichwörtlichen Spiegel vor. Kern der Ausstellung sind Originale führender satirischer Künstler der Jahrhundertwende wie Thomas Theodor Heine, Eduard Thöny, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Karl Arnold, Rudolf Wilke, Wilhelm Schulz und Ferdinand von Rezniček. „Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen (Hannover)“ weiterlesen

Catalyst: Contemporary Art and War (Imperial War Museum North, Manchester)

Das Imperial War Museum North in Manchester präsentiert vom 12. Oktober 2013 bis 23. Februar 2014 die Sonderausstellung „Catalyst: Contemporary Art and War“, die Arbeiten von mehr als 40 zeitgenössischen Künstlern zum Krieg in unserer Zeit enthält. Die mehr als 70 Werke stammen aus der so vielfältigen wie großen museumseigenen Kunstsammlung und wurden seit dem Golfkrieg von 1990/91 erstellt. Steve McQueen, Frauke Eigen, Paul Seawright, Rasheed Araeen und Willie Doherty gehören zu den beteiligten Künstlern.

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Gavrilo Princip (Galerie im Weltecho, Chemnitz)

Die Galerie im Weltecho in Chemnitz zeigt vom 7. September bis 4. Oktober 2013 die Videoinstallation „Gavrilo Princip“ der beiden tschechischen Künstlerinnen Jana Morkovska und Olga Alia Krulisova. In ihrer Arbeit reflektieren sie die historischen Ereignisse des Attentats auf den österreichisch-ungarischenen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914, dem er und seine Frau zum Opfer fielen. Jenes Attentat gilt als Auslöser für eine Ereigniskette, die zum Ersten Weltkrieg führte.

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