Bryan Adams: Exposed (Düsseldorf)

Vom 2. Februar bis 22. Mai 2013 zeigt das NRW-Forum Düsseldorf die Ausstellung Exposed des den meisten als Musiker bekannten Künstlers Bryan Adams. Viele der ca. 150 gezeigten Arbeiten sind Glamour-Portraits von Schauspielern und Musiker-Kollegen. Als maximaler Bruch zu all den makellosen Stars sind Adams‘ Portraits britischer Kriegsversehrter zu sehen: eindrucksvolle Portraits vom Krieg gezeichneter Menschen. Prothesen ersetzen die einstigen Gliedmaßen, monströse Narben verweisen auf die Verwundungen und den Schmerz. Die Bilder seien laut Adams sein Weg, „das Erbe des Krieges zu zeigen“. „Bryan Adams: Exposed (Düsseldorf)“ weiterlesen

2 + 2: Phönix Chemnitz – Eine Ausstellung zum Friedenstag (Chemnitzer Künstlerbund)

Am 12. Februar 2013 eröffnet die Ausstellung „2 + 2: Phönix Chemnitz“ in den Räumlichkeiten des Chemnitzer Künstlerbundes. Das eingeführte Format sieht vor, dass zwei lokale mit zwei externen Künstlern zu einem Thema zusammentreffen. Diesmal nahm man sich des Friedenstages an: Am 5. März 1945 wurde Chemnitz stark zerstört – mehr als 2.100 Menschen verloren dabei ihr Leben. Wie kann an dieses Ereignis erinnert werden? Wie sieht eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit Krieg aus? Mit Peggy Albrecht (* 1974) und Rose-Marie Güttler (* 1978) konnten zwei Chemnitzer Künstlerinnen gewonnen werden, während Jan Bejšovec (* 1975, Konfliktstoff) und Martin Bayer (* 1971, Wartist) aus Berlin externe Perspektiven präsentieren. „2 + 2: Phönix Chemnitz – Eine Ausstellung zum Friedenstag (Chemnitzer Künstlerbund)“ weiterlesen

Otto Herrmann: Die Verdammten (E.M.Remarque-Friedenszentrum, Osnabrück)

Am 31. Januar 2013 wird am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück die Ausstellung „Die Verdammten“ mit Lithografien von Otto Herrmann (1899-1995) eröffnet. Der Zyklus entstand in den späten 1940er Jahren und somit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Künstler wurde hierbei von Theodor Plieviers Roman „Stalingrad“ (1943/1944) inspiriert. 70 Jahre nach dem Ende der Schlacht von Stalingrad wird ein Großteil dieser  Arbeiten endlich wieder der Öffentlichkeit präsentiert.

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Steve McCurry: Im Fluss der Zeit (Kunstmuseum Wolfsburg)

Vom 19. Januar bis 16. Juni 2013 zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg die Ausstellung „Im Fluss der Zeit – Fotografien aus Asien 1980-2011“ mit Bildern von Steve McCurry. Damit wird das farbgewaltige Werk des amerikanischen Fotografen erstmals in Deutschland präsentiert. Die Ausstellung zeigt 115 Bilder des 1950 geborenen Magnum-Fotografen aus Ländern wie Afghanistan, Indien, Kambodscha, Kuwait, China oder Nepal. Die Farben Asiens lernten ihn „in Licht zu sehen und zu schreiben“. Gleichwohl viele seine Bilder arrangiert wirken, lehnt er diese Arbeitsweise ab und nimmt ausschließlich geschehene Momente auf, worauf sich auch der Ausstellungstitel bezieht.

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Erik Schiemann: Der Tag kommt – KZ-Bilder (Sprechsaal, Berlin)

Von 11. Januar bis 10. März zeigt der Sprechsaal in Berlin Fotografien von Erik Schiemann. Der 1963 geborene Künstler widmet sich den Menschen, den Spuren, und den Atmosphären an Orten wie Auschwitz, Ravensbrück, Buchenwald und Belzec. Seine Bilder zeigen ehemalige Insassen und junge Menschen, beschädigte Leben und verwundete Landschaften. Ausgestellt wird eine Auswahl von circa 30 Bildern aus einer Serie von 60 Schwarzweißfotografien: Portraits, Gedanken und Landschaften der letzten sieben Jahre. Ebenso werden Teile von Schiemanns Arbeit „c’était son monde“ aus dem Jahr 1995 zu sehen sein.

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Wartist präsentiert: „Peaceful Places“ von Henning Kappenberg im ARD-Hauptstadtstudio, Berlin

Wir freuen uns sehr, ab dem 18. Januar 2013 die Ausstellung „Peaceful Places“ im so zentral gelegenen wie gut besuchten ARD-Hauptstadtstudio präsentieren zu können. Der in Berlin lebende Künstler Henning Kappenberg setzt sich intensiv mit Landschaft und Landkarten auseinander. Was sehen wir in Landschaften und was glauben wir zu sehen? Landkarten hingegen repräsentieren immer auch ein politisches System. Die von Martin Bayer kuratierte Ausstellung wird am 17. Januar 2013 eröffnet werden.

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Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt (ratskeller, Berlin)

Vom 8. November 2012 bis 18. Januar 2013 wird im ratskeller – Galerie für zeitgenössische Kunst im Untergeschoss des Ratshauses Berlin-Lichtenberg die Gruppenausstellung Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt gezeigt. Ein interessanter Beitrag ist Florian Göttkes Videoinstallation „Toppled“ (gekippt, gestürzt) und sein gleichnamiges Buch, in dem er sich mit den zahlreichen Statuen Saddam Husseins im Irak auseinandersetzt, die nach dem Sturz des Diktators gleichsam gestürzt wurden. Aus dem Machtsymbol wurden Ikonografien des Niedergangs, passend zum Diktator selbst, der zum Ende als dreckiger Flüchtling aus einem Erdloch hervorgeholt wurde.

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Matthias Ley: Remembering Gwangju (Bürgerforum Wunsiedel)

Der Fotograf Matthias Ley zeigt vom 27. Oktober bis 2. Dezember 2012 im Bürgerforum Wunsiedel Bilder aus seiner Serie „Remembering Gwangju“. Die 2009 bis 2010 entstandene Arbeit erinnert an ein zentrales Ereignis für die Entwicklung der Demokratie in Südkorea, den Aufstand gegen die Militärdiktatur in der Stadt Gwangju nach Ausrufung des Ausnahmezustandes am 18. Mai 1980 bis hin zum „Gwangju-Massaker“ am 27. Mai 1980. Während die Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking am 4. Juni 1989 große Aufmerksamkeit erlangte, wurde das Gwangju-Massaker in den westlichen Medien kaum wahrgenommen.

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Schamal: Friedensvogel (MHM Flugplatz Berlin-Gatow)

Der aus dem Irak stammende Künstler Schamal zeigt ab dem 27. Oktober 2012 seinen neuesten Friedensvogel im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr, Flugplatz Berlin-Gatow. Als ferne, aber doch realisierbare Vision sollen diese Friedensvögel einst in den Himmel seiner Heimat steigen und „die Kinder im Land zum Staunen, Freuen und Fragen bringen und die Erwachsenen zum Nachdenken über Freiheit und Frieden inspirieren“.

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Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)

Das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin präsentiert vom 17. Oktober 2012 bis 10. Februar 2013 die XXX. Europaratsausstellung unter dem nicht unprovokanten Titel „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945“. Interessant ist nicht zuletzt die Tradition der Aufklärung als zentraler Bezugspunkt, anstatt sich – wie sonst bei dieser Thematik zu erwarten wäre – an der Ost-West-Konfrontation des Kalten Krieges abzuarbeiten. Somit sind vielfältige Ansätze des künstlerischen Umgangs mit der Freiheit von 113 Künstlern aus 28 Ländern zu betrachten, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen, u.a. von Ian Hamilton Finlay, Gerhard Richter, René Magritte, Richard Hamilton, Tadeusz KantorErik Bulatow, Aurora Reinhard und Christo, um nur einige zu nennen. „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)“ weiterlesen