Markus Georg Reintgen: „Remember September“

Zehn Jahre sind vergangen nach den Attentaten des 11. Septembers 2001 in den Vereinigten Staaten, die die Welt dramatisch veränderten. Auch Künstler mit Handicaps wie Markus Georg Reintgen (* 1963 in Nastätten) beziehen Position und versuchten  diese traumatischen Ereignisse künstlerisch zu verarbeiten.

In seiner fünfteiligen Serie „Remember September“ verwendet er abfotografierte Fernsehbilder, die während dieser Zeit auf die Welt einprasselten: unzählige, pausenlos, manipulierend.  Reintgen reist durch diese Fernsehschirmlabyrinthe und digitalen Bilder, deren Oberflächlichkeit, Illusionen und Halbwahrheiten er offenbart, indem er sie festhält und untersucht.

So verschwimmen Guantanamo und Wal-Mart, Panzer und Flaggen, Kampfjets und Politiker. Die Kakophonie der Medien wird nochmals kondensiert. Die Anschläge selbst spielen hier keine Rolle mehr, es sind die Bilder der Ereignisse danach, die Kriege in Afghanistan und im Irak.

Die fünf großformatigen Arbeiten (zwischen 60 x 180 und 80 x 180 cm, Lambdaprints auf Aludibond) entstanden zwischen 2002 und 2003. Bei Interesse ist die Online-Galerie InsiderArt zu kontaktieren.

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