Dokumentarfilm „Die Kinder kamen nicht zurück“ (Berlin)

Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V., das Institut Français Berlin und der Verein
Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. präsentieren zum 66. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 2011 den Dokumentarfilm „Die Kinder kamen nicht zurück“ (La Mémoire des Enfants) von Hannes Gellner und Thomas Draschan aus dem Jahr 2007. Der Film behandelt das Schicksal jüdischer Kinder unter dem Vichy-Regime und versucht zu ergründen, wie es menschlich, gesetzlich und administrativ möglich war, dass zwischen 1942 und 1944 auf Initiative der französischen Behörden mehr als 11.400 jüdische Kinder aus Frankreich nach Auschwitz deportiert wurden.

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Bruce Conner: Die 70er Jahre (Kunsthalle Wien)

Die Kunsthalle Wien zeigt von 8. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011 mit Bruce Conner. Die 70er Jahre“ eine umfangreiche Ausstellung mit den Werken des US-amerikanischen Künstlers. Nicht zuletzt wird die geradezu meditative Videoarbeit „Crossroads“ gezeigt, ein 36minütiger sw-Kurzfilm aus dem Jahr 1976 zum ersten Unterwasser-Atombombentest auf dem Bikini-Atoll.

Berückende Schönheit der Zerstörung: Crossroads „Bruce Conner: Die 70er Jahre (Kunsthalle Wien)“ weiterlesen

Filmpremiere: We Want (U) to Know

Am 8.12.2009 um 1900h wird der Dokumentarfilm „We Want (U) to Know“ von Ella Pugliese im Berliner Kino Babylon Mitte seine internationale Premiere haben.1 Der vom Deutschen Entwicklungsdienst (DED) finanzierte Film behandelt die Erinnerungsarbeit an den Verbrechen der Roten Khmer in Kambodscha durch die einheimische Bevölkerung. Der Abend wird von Amnesty International gestaltet.

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  1. Zumindest einen Preview gab es bereits am 7.5. diesen Jahres in Phnom Penh.

Hans-Christian Schmid: Sturm (Storm)

Das Polit-Drama „Sturm“ von Hans-Christian Schmid ist ein kleines, eher stilles Meisterwerk geworden: hier wird der Krieg nicht mit Blick auf seine unmittelbare Gewalt betrachtet, sondern seine Auswirkungen und langanhaltenden Verletzungen. Sturm zeigt zudem die Schwierigkeiten und auch Limitationen der internationalen Gerichtsbarkeit auf, indem er seine Handlung um eine Anklägerin  am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY)1 sowie ihre Kronzeugin zentriert. Die glaubhaften Charaktere und die dichte Atmosphäre zeigen zahlreiche, filmisch selten beleuchtete Probleme auf.

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Kathryn Bigelow: The Hurt Locker (Tödliches Kommando)

Kathryn Bigelows neuer Film Tödliches Kommando (The Hurt Locker) ist möglicherweise der überzeugendste Versuch, Krieg als Droge zu erklären, ohne ihn dabei zum Heldenepos verkommen zu lassen. So ganz nebenbei sorgen die exzellente Besetzung und die atmosphärisch dichte Inszenierung für den besten Film über den modernen Krieg aus der Sicht des Soldaten im Einsatz.

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Donald gegen Hitler (Spiegel)

Sven Stillich schreibt auf Spiegel online einen kurzen Artikel zu einigen Trickfilmen, die in den USA während des Zweiten Weltkriegs entstanden. Stilistik und Motivation waren dabei höchst unterschiedlich: Der bekannteste Film dürfte wohl Disneys „Der Fuehrer’s Face“ aus dem Jahr 1943 sein, in dem Donald Duck einen Alptraum in „Nutzi Land“ durchlebt.

 

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Ankündigung: Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg (Osnabrück)

2000 Jahre nach der Varus-Schlacht1 wird dieses Ereignis in Osnabrück – nahe dem vermuteten Schlachtfeld – zum Anlass für ein hochinteressantes Ausstellungsprojekt genommen: „Bilderschlachten“ behandelt die „Nachrichten aus dem Krieg“ in ihren zahlreichen Facetten und unter Bezug auf die Bereiche Technik, Medien und Kunst.

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  1. Im Jahre 9 AD schlug eine von Arminius geführte Allianz germanischer Stämme drei römische Legionen unter Publius Quinctilius Varus vernichtend.

Shiptare Boys: Kosovo

Vor 10 Jahren, am 24.3.1999, begann die Operation Allied Force, die gemeinhin als Kosovokrieg bekannt ist. Die satirische Neuvertonung eines Beach Boys-Hits aus dem USA wird 2002 von einigen norwegischen Peacekeepern zur Erstellung eines Musikvideos benutzt – und sorgt Jahre später für diplomatischen Aufruhr. Das Ergebnis ist immer noch amüsant – nicht zuletzt durch den zeitlosen und übertragbaren Text.

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Nuit de Chien / Diese Nacht (Volksbühne Berlin)

Am 5.3.2009 um 2000h führt die Volksbühne Berlin den Film Nuit de Chien (Diese Nacht) in Anwesenheit seines Regisseurs Werner Schroeter auf. Der theatralisch-opulente Film handelt u.a. von Ossorio, dem Helden einer gescheiterten Widerstandsbewegung, der in einer fiktiven südamerikanischen Stadt nach seiner vergangenen Liebe Clara sucht, um mit ihr zu fliehen, während die Stadt immer mehr im Chaos versinkt und die Geheimpolizei und brutale Milizen um die Macht ringen. „Nuit de Chien / Diese Nacht (Volksbühne Berlin)“ weiterlesen

Oscar-Verleihung 2009

Am 22. Januar wurden die diesjährigen Oscars verliehen, der weltweit wichtigste Preis im Filmbereich. Einige der Gewinner behandeln auch die Themen Krieg und Terror. Insbesondere freuen wir uns für den Oscar für den deutschen Kurzfilm „Spielzeugland“ von Jochen Alexander Freydank. „Oscar-Verleihung 2009“ weiterlesen