Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt (ratskeller, Berlin)

Vom 8. November 2012 bis 18. Januar 2013 wird im ratskeller – Galerie für zeitgenössische Kunst im Untergeschoss des Ratshauses Berlin-Lichtenberg die Gruppenausstellung Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt gezeigt. Ein interessanter Beitrag ist Florian Göttkes Videoinstallation „Toppled“ (gekippt, gestürzt) und sein gleichnamiges Buch, in dem er sich mit den zahlreichen Statuen Saddam Husseins im Irak auseinandersetzt, die nach dem Sturz des Diktators gleichsam gestürzt wurden. Aus dem Machtsymbol wurden Ikonografien des Niedergangs, passend zum Diktator selbst, der zum Ende als dreckiger Flüchtling aus einem Erdloch hervorgeholt wurde.

„Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt (ratskeller, Berlin)“ weiterlesen

Tony Vaccaro: Retrospektive – 70 Jahre Fotografie (Willy-Brandt-Haus Berlin)

Vom 22. November 2012 bis 27. Januar 2013 präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus eine Retrospektive mit 100 Fotografien aus sieben Jahrzehnten des amerikanischen Fotografen Tony Vaccaro. Vaccaro, der am 20. Dezember diesen Jahres 90 Jahre alt wird, ist hierzulande insbesonders für seine Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit bekannt: Seit 1944 kämpfte er seit der Landung in der Normandie in Europa. Bis 1949 fotografierte er im Nachkriegsdeutschland, u.a. für Weekend, eine Beilage der Zeitschrift Stars and Stripes. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete er als Fotograf für die Magazine Life, Look und Flair.

„Tony Vaccaro: Retrospektive – 70 Jahre Fotografie (Willy-Brandt-Haus Berlin)“ weiterlesen

Über Grenzen (Haus der Kulturen der Welt, Berlin)

Vom 9. November bis 30. Dezember 2012 präsentiert das Haus der Kulturen der Welt in Berlin die Ausstellung „Über Grenzen“ als Kooperation mit „Ostkreuz – Agentur der Fotografen“. Die 18 Fotografen/innen der Agentur setzten sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas „Grenzen“ auseinander: Grenzen können territorial sein, aber genau so trennen sie soziale Bereiche, Inneres und Äußeres. Grenzen können so sichtbar wie unsichtbar sein, gesamtgesellschaftlich oder individuell. „Über Grenzen (Haus der Kulturen der Welt, Berlin)“ weiterlesen

Peter Piller: Tatsächliche Vermutungen (Capitain Petzel, Berlin)

Vom 3. November bis 22. Dezember 2012 präsentiert die Berliner Galerie Capitain Petzel die Ausstellung „Tatsächliche Vermutungen“ ihres seit Beginn diesen Jahres vertretenen Künstlers Peter Piller. Der 1968 geborene Piller schöpft für seine Arbeiten häufig aus seinem großen Bild- und Zeitungsarchiv, wobei die Ergebnisse einem neuen Ordnungssystem unterworfen werden.

„Peter Piller: Tatsächliche Vermutungen (Capitain Petzel, Berlin)“ weiterlesen

Matthias Ley: Remembering Gwangju (Bürgerforum Wunsiedel)

Der Fotograf Matthias Ley zeigt vom 27. Oktober bis 2. Dezember 2012 im Bürgerforum Wunsiedel Bilder aus seiner Serie „Remembering Gwangju“. Die 2009 bis 2010 entstandene Arbeit erinnert an ein zentrales Ereignis für die Entwicklung der Demokratie in Südkorea, den Aufstand gegen die Militärdiktatur in der Stadt Gwangju nach Ausrufung des Ausnahmezustandes am 18. Mai 1980 bis hin zum „Gwangju-Massaker“ am 27. Mai 1980. Während die Niederschlagung der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking am 4. Juni 1989 große Aufmerksamkeit erlangte, wurde das Gwangju-Massaker in den westlichen Medien kaum wahrgenommen.

„Matthias Ley: Remembering Gwangju (Bürgerforum Wunsiedel)“ weiterlesen

Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)

Das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin präsentiert vom 17. Oktober 2012 bis 10. Februar 2013 die XXX. Europaratsausstellung unter dem nicht unprovokanten Titel „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945“. Interessant ist nicht zuletzt die Tradition der Aufklärung als zentraler Bezugspunkt, anstatt sich – wie sonst bei dieser Thematik zu erwarten wäre – an der Ost-West-Konfrontation des Kalten Krieges abzuarbeiten. Somit sind vielfältige Ansätze des künstlerischen Umgangs mit der Freiheit von 113 Künstlern aus 28 Ländern zu betrachten, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen, u.a. von Ian Hamilton Finlay, Gerhard Richter, René Magritte, Richard Hamilton, Tadeusz KantorErik Bulatow, Aurora Reinhard und Christo, um nur einige zu nennen. „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)“ weiterlesen

Markus Georg Reintgen: „Krieg – Väter und Söhne“ (Antikriegsmuseum Berlin)

Der Fotokünstler Markus Georg Reintgen setzt sich in seinem Schaffen immer wieder mit kriegerischer Gewalt auseinander (siehe auch der Wartist-Artikel zu seiner Serie „Remember September“). In der Ausstellung „Krieg – Väter und Söhne“ im Berliner Antikriegsmuseum (20. Oktober 2012 bis 6. Januar 2013) werden zahlreiche (überarbeitete) Fotografien zu sehen sein.

„Markus Georg Reintgen: „Krieg – Väter und Söhne“ (Antikriegsmuseum Berlin)“ weiterlesen

Festungen: Innen und Außen – Junge Kunst aus Leipzig (Festung Rosenberg, Kronach)

Als künstlerische Begleitausstellung zur diesjährigen Bayern-Ausstellung „Festungen – Frankens Bollwerke“ in der Festung Rosenberg in Kronach (17. Mai bis 21. Oktober 2012) zeigen 22 Künstler/innen aus Leipzig in „Festungen: Innen und Außen“ (5. Juli bis 31. Oktober 2012) ihre Positionen zu Festungen in unserer Zeit.

„Festungen: Innen und Außen – Junge Kunst aus Leipzig (Festung Rosenberg, Kronach)“ weiterlesen

Vernissage: Die Metamorphose Japans nach dem Krieg. Fotografie 1945-1964 (Berlin)

Vom 9. März bis zum 17. Juni 2012 ist im Berliner Museum für Fotografie die beeindruckende und hervorragend präsentierte Ausstellung „Die Metamorphose Japans nach dem Krieg. Fotografie 1945-1964“ zu sehen. Fotografie spielte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in Japan eine wichtige Rolle bei der Herausbildung einer neuen nationalen Identität. Vom Schock der Atombombenabwürfe bis hin zur Neupräsentation des Landes bei den Olympischen Spielen in Tokio im Jahr 1964 wurde die Geburt der neuen japanischen Nation von bedeutenden Fotografen begleitet. Mit 123 Fotografien sowie Büchern, Zeitschriften und Ausstellungskatalogen werden die Arbeiten von elf führenden Vertretern der japanischen Fotografie jener Jahre vorgestellt.

„Vernissage: Die Metamorphose Japans nach dem Krieg. Fotografie 1945-1964 (Berlin)“ weiterlesen

„Die Prosa der Ereignisse“ im ARD-Hauptstadtstudio eröffnet

Am 7. Februar 2012 wurde die Ausstellung „Die Prosa der Ereignisse“ im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin vor zahlreichen Gästen eröffnet. Jens Kloppmann präsentiert einen Querschnitt durch sein Schaffen in den vergangenen Jahren, bis hin zu eigens für die Ausstellung erstellten Videoinstallationen. Seine Arbeiten kreisen um die Themen kollektive und individuelle Erinnerung, Geschichte und unseren Umgang damit.

„„Die Prosa der Ereignisse“ im ARD-Hauptstadtstudio eröffnet“ weiterlesen