Studieren im Krieg (Fotoausstellung in Berlin)

Der Verein Studieren ohne Grenzen e.V. / Etudes sans Frontières eröffnet seine Initiative Studieren im Krieg am 28.2. mit einer gleichnamigen Fotoausstellung in Berlin. Gezeigt werden ca. 40 Kriegsfotografien von Stanley Greene, Musa Sadulaev und Rumisa T., aufgenommen während und nach den beiden Tschetschenien-Kriegen.

Die Ausstellung und gleichnamige Vortragsreihe „Studieren im Krieg. Wenn Zukunft warten muss.“ möchte auf den Zustand universitärer Bildung in Kriegs- und Krisenzeiten aufmerksam machen. Sie fragt: Was geschieht mit universitärer Bildung in von Krisen und Kriegen geprägten Regionen? Ist ein Studieren auch in diesen Zeiten noch möglich? Wenn ja, unter welchen Umständen und wie können wir uns diese vorstellen? Wenn nicht, was bedeutet es für ein Land, wenn einer Generation der Zugang zu höherer Bildung verwehrt bleibt? Wie ist der Ausblick auf die Zukunft? Was bedeutet eine aktive Zukunftsgestaltung dann? Welches Wissen nach einem Krieg macht welche Zukunftsgestaltung möglich? Wer sind die Gestalter in Nachkriegszeiten?1

Die Ausstellung mit den Kriegsfotografien dient als erster Anstoß für die Frage, was Studieren im Krieg bedeuten kann. Der Tschetschenienkonflikt dient als Beispiel unter vielen anderen.

Als Veranstaltungsort konnte das zentral gelegene Pavillon des Vereins Berliner Unterwelten e.V. gewonnen werden, in dem auch die Ausstellung ]Mythos Germania[ über die Pläne nationalsozialistischer Architektur zu sehen ist.

Die Ausstellung wird anschließend an weiteren Orten gezeigt werden. Bisher sind folgende Orte festgelegt:

Tübingen, April-Mai 2009
Konstanz, Rathausgalerie, 1.6.-15.7.2009
Hamburg, August-September 2009

Neben der Ausstellung ist ein Vortragsprogramm geplant. Die Ausstellung wird zudem erweitert werden, z.B. mit Fotos aus anderen Konfliktgebieten und Videointerviews von Zeitzeugen, die über ihre Erfahrungen berichten. Details werden noch veröffentlicht werden.

 

Studieren im Krieg – Wenn Zukunft warten muss
28.2.-9.4.2009

Vernissage: 28.2.2009, 1800h

Öffnungszeiten: Täglich 1100-1900h; der Eintritt ist frei.

Ausstellungspavillon des Berliner Unterwelten e.V.
Gertrud-Kolmar-Straße 14
10117 Berlin
Nahe beim Holocaust-Mahnmal

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.