Vernissage: „Manifest Destiny“ bei Moeller Fine Art (Berlin)

Moeller Fine Art zeigt in der Berliner Dependence die vielfältige Ausstellung „Manifest Destiny“ mit Photographien, Installationen, Skulpturen, Collagen und Zeichnungen von Mildred Howard (USA), Tom Molloy (Irland) und Simon Norfolk (Nigeria/UK). Der Titel bezieht sich auf die gleichnamige Doktrin des 19. Jahrhunderts, die u.a. dazu genutzt wurde, die territoriale Expansion der USA als Wille Gottes zu rechtfertigten.

Nicht zuletzt die Fotografien von Simon Norfolk sehen vielversprechend aus: Sein Bild „The North Gate of Baghdad, the scene of fierce fighting, 19-27 April 2003“1 aus der Serie „Scenes from a Liberated Baghdad“2 wirkt auf den ersten Blick wie eine Landschaftsmalerei aus dem 19. Jahrhundert, einschließlich hübscher, damals bisweilen geradezu obligatorischer Ruinen. Erst auf dem zweiten Blick fallen der verlassen stehende BMP-1 Schützenpanzer und der zerschossene Pick-up samt Raketenwerfer auf. Auch die satte Vegetation verstärkt die vertraute und doch falsche Anmutung, werden doch Bilder aus dem Mittleren Osten ausschließlich als staubig und sandig erwartet.

Alle drei Künstler werden zur Eröffnung am 18. September anwesend sein.

Manifest Destiny
19. September – 7. November 2009, Di-Sa 1100-1900h
Eröffnung: 18. September 2009, 1900-2100h
Moeller Fine Art
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin

  1. Das Nordtor Bagdads, Schauplatz heftiger Kämpfe
  2. Szenen aus einem befreiten Bagdad

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