Otto Herrmann: Die Verdammten (E.M.Remarque-Friedenszentrum, Osnabrück)

Am 31. Januar 2013 wird am Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück die Ausstellung „Die Verdammten“ mit Lithografien von Otto Herrmann (1899-1995) eröffnet. Der Zyklus entstand in den späten 1940er Jahren und somit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Künstler wurde hierbei von Theodor Plieviers Roman „Stalingrad“ (1943/1944) inspiriert. 70 Jahre nach dem Ende der Schlacht von Stalingrad wird ein Großteil dieser  Arbeiten endlich wieder der Öffentlichkeit präsentiert.

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Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt (ratskeller, Berlin)

Vom 8. November 2012 bis 18. Januar 2013 wird im ratskeller – Galerie für zeitgenössische Kunst im Untergeschoss des Ratshauses Berlin-Lichtenberg die Gruppenausstellung Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt gezeigt. Ein interessanter Beitrag ist Florian Göttkes Videoinstallation „Toppled“ (gekippt, gestürzt) und sein gleichnamiges Buch, in dem er sich mit den zahlreichen Statuen Saddam Husseins im Irak auseinandersetzt, die nach dem Sturz des Diktators gleichsam gestürzt wurden. Aus dem Machtsymbol wurden Ikonografien des Niedergangs, passend zum Diktator selbst, der zum Ende als dreckiger Flüchtling aus einem Erdloch hervorgeholt wurde.

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Losito-Kunstpreis 2012 an Achim Riethmann

Die Losito • Kressmann-Zschach Foundation hat in diesem Jahr erstmalig den Losito Kunstpreis für Malerei und Zeichnung mit Preisgeldern in Höhe von 15.000 € ausgeschrieben. Anliegen des Preises in diesem Jahr ist die Förderung und Würdigung von herausragenden künstlerischen Positionen im Kulturraum Berlin-Brandenburg, die mehr am Rande von Öffentlichkeit und Markt wichtige Akzente in der zeitgenössischen Kunst setzen. Wir freuen uns sehr, dass Achim Riethmann zusammen mit Hagen Klennert und Laura Bruce den Kunstpreis gewonnen hat: herzlichen Glückwunsch!

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Peter Piller: Tatsächliche Vermutungen (Capitain Petzel, Berlin)

Vom 3. November bis 22. Dezember 2012 präsentiert die Berliner Galerie Capitain Petzel die Ausstellung „Tatsächliche Vermutungen“ ihres seit Beginn diesen Jahres vertretenen Künstlers Peter Piller. Der 1968 geborene Piller schöpft für seine Arbeiten häufig aus seinem großen Bild- und Zeitungsarchiv, wobei die Ergebnisse einem neuen Ordnungssystem unterworfen werden.

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Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)

Das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin präsentiert vom 17. Oktober 2012 bis 10. Februar 2013 die XXX. Europaratsausstellung unter dem nicht unprovokanten Titel „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945“. Interessant ist nicht zuletzt die Tradition der Aufklärung als zentraler Bezugspunkt, anstatt sich – wie sonst bei dieser Thematik zu erwarten wäre – an der Ost-West-Konfrontation des Kalten Krieges abzuarbeiten. Somit sind vielfältige Ansätze des künstlerischen Umgangs mit der Freiheit von 113 Künstlern aus 28 Ländern zu betrachten, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen, u.a. von Ian Hamilton Finlay, Gerhard Richter, René Magritte, Richard Hamilton, Tadeusz KantorErik Bulatow, Aurora Reinhard und Christo, um nur einige zu nennen. „Verführung Freiheit – Kunst in Europa seit 1945 (DHM Berlin)“ weiterlesen

Till Ansgar Baumhauer: „Collateral Creativity“ im okk, Berlin

Till Ansgar Baumhauer präsentiert seine Ausstellung „Collateral Creativity“ im okk/Raum 29 in Berlin vom 29.09. bis 07.10.2012. Neben weiteren Werken sind seine Teppiche aus der Serie „Entknüpfungen“ zu sehen, für die er manche Knoten afghanischer Teppiche gelöst hat, um jene Spuren sichtbar zu machen, die wir in jenem Land hinterlassen.

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Festungen: Innen und Außen – Junge Kunst aus Leipzig (Festung Rosenberg, Kronach)

Als künstlerische Begleitausstellung zur diesjährigen Bayern-Ausstellung „Festungen – Frankens Bollwerke“ in der Festung Rosenberg in Kronach (17. Mai bis 21. Oktober 2012) zeigen 22 Künstler/innen aus Leipzig in „Festungen: Innen und Außen“ (5. Juli bis 31. Oktober 2012) ihre Positionen zu Festungen in unserer Zeit.

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Gerhard Richter ist 80 – Herzlichen Glückwunsch!

Gerhard Richter, der wohl bedeutendste lebende Künstler, wird heute 80 Jahre. Immer wieder hat er sich im Laufe seines Schaffens mit politischen Themen und Krieg auseinandergesetzt, z.B. Anfang/Mitte der 1960er Jahre mit seinen Arbeiten zu Kampfflugzeugen („Phantom-Abfangjäger“, 1964; „Bomber“, 1963; „Stukas“, 1964; „Mustang-Staffel“, 1964, etc.; bemerkenswert ist nicht zuletzt die Ästhetik der Sujets), in seinen Werken zur RAF oder auch in Einzelwerken wie dem abstrakten, expressiven „Krieg“ (1981). Die Unschärfe des lächelnden „Onkel Rudi“ (1965) begeistert nach wie vor, das Werk läßt den Betrachter förmlich frösteln. Auch gab er Tätern wie Opfern der NS-Euthanasie ein Gesicht, etwa mit den Arbeiten „Herr Heyde“ (1965) und „Tante Marianne“ (1965).

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„Die Prosa der Ereignisse“ im ARD-Hauptstadtstudio eröffnet

Am 7. Februar 2012 wurde die Ausstellung „Die Prosa der Ereignisse“ im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin vor zahlreichen Gästen eröffnet. Jens Kloppmann präsentiert einen Querschnitt durch sein Schaffen in den vergangenen Jahren, bis hin zu eigens für die Ausstellung erstellten Videoinstallationen. Seine Arbeiten kreisen um die Themen kollektive und individuelle Erinnerung, Geschichte und unseren Umgang damit.

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Kata Legrady: Bombs & Candies – Dulce et decorum (Bazon Brock, Berlin)

Vom 26. Januar bis 26. Februar 2012 zeigt Kata Legrady ihre Ausstellung „Bombs & Candies. dulce et decorum“ in Bazon Brocks kürzlich eröffneten „Denkerei/Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen“ in Berlin. Die mit Süßwaren verzierten Handgranaten, Pistolen und Sturmgewehre (natürlich die ikonographische AK-47) erinnern an Antonio Riellos „Ladies Weapons“ und begeben sich gleichfalls auf den Pfad zwischen Ästhetik und Zerstörung.

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