Wartist präsentiert: Podiumsdiskussion „Quo vadis Afghanistan?“, Bayerisches Armeemuseum (Ingolstadt)

Im Rahmen der letztens eröffneten Ausstellung „Landscapes & Memory“ mit Fotografien von Jo Röttger laden wir herzlich zur begleitenden sicherheitspolitischen Diskussionsrunde „Quo vadis Afghanistan?“ mit Experten aus Berlin, Brüssel, Eschborn und Ingolstadt an. Die Podiumsdiskussion findet im Neuen Schloß, dem Haupthaus des Bayerischen Armeemuseums, am Montag, den 10. Juni 2013 von 1800h bis 2000h statt und wird von einem kleinen Empfang gefolgt, der die Möglichkeit zur Fortsetzung der Gespräche bietet.

Afghanistan – obwohl dieses Land immer wieder in den Nachrichten auftaucht, beschränkt sich doch unsere Wahrnehmung zumeist auf Konflikte und Krieg. Seit 2001 beteiligt sich die Bundeswehr an der internationalen ISAF-Mission, die es dem Land am Hindukusch ermöglichen soll, die Sicherheit seiner Bürger wieder in Eigenverantwortung zu gewährleisten. Die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan sind jedoch weitaus älter.

Bald sind wieder Wahlen in Afghanistan, während auch Deutschland die Anzahl der dort stationierten Truppen stark reduzieren wird. Welche Herausforderungen erwarten die Bundeswehr und die NATO im Rahmen der aktuellen Situation im Land? Wie geht die geplante Rückverlegung vonstatten? Und wie stellt sich die Situation nach der Reduzierung der ISAF-Truppen dar? Eric Povel, Information Officer beim NATO-Hauptquartier in Brüssel kann hierzu versiert Auskunft geben, während Oberst i.G. Jürgen-Joachim von Sandrart als Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) zuständig für die Rückverlegung der deutschen ISAF-Kontingente ist.

Wie steht es um den Aufbau der lokalen Sicherheitsstrukturen? Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) koordiniert unter anderem für das Außenministerium die Ausbildung der afghanischen Polizeikräfte. Thomas Ansorg vom Referat Afghanistan-Pakistan der GIZ kann nicht nur hierzu berichten, sondern auch über die vielfältigen Entwicklungen in der Region.

Kann sich die fragile afghanische Zivilgesellschaft festigen? Auf welchem Weg ist das Land politisch und gesellschaftlich? Dr. Hussain Yasa, Gründer und Herausgeber der Zeitungen und Online-Maga­zine „The Daily Afghanistan“ und „The Daily Outlook Afghanistan“ hält weiterhin intensiven Kontakt zu seinem Heimatland. Moderiert wird das Panel von Martin Bayer, Kurator der Ausstellung „Landscapes & Memory“.

Die Veranstaltung wird freundlicherweise von der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und dem Bundesministerium der Verteidigung unterstützt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

„Quo vadis Afghanistan?“
Eine sicherheitspolitische Podiumsdiskussion zur Zukunft Afghanistans
Montag, 10. Juni 2013, 1800-2000h, gefolgt von einem kleinen Empfang
Eintritt frei!

Teilnehmer:

  • Thomas Ansorg, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Referat Afghanistan-Pakistan, Eschborn
  • Eric Povel, Public Diplomacy Division, NATO, Brüssel
  • Oberst i.G. Jürgen-Joachim von Sandrart, Referatsleiter SE II 1, BMVg, Berlin
  • Dr. Hussain Yasa, Gründer und Herausgeber der Newsletter/Zeitschriften „The Daily Afghanistan“ und „The Daily Outlook Afghanistan“, Ingolstadt
  • Moderator: Martin Bayer, Kurator der Ausstellung und Kriegswissenschaftler, Wartist, Berlin

Bayerisches Armeemuseum
Neues Schloß
Paradeplatz 4
85049 Ingolstadt

Landscapes & Memory – Fotografien von Jo Röttger
29. Mai – 1. September 2013
Di-Fr 0900-1730h, Sa/So 1000-1730h
Eintritt ins Reduit Tilly inkl. Sonderausstellung: 3,50 € (ermäßigt 3,- €), an Sonntagen nur 1,- €

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