54. Biennale di Venzia: USA – Gloria (Allora & Calzadilla)

Der Länderpavillon der USA ist – unabhängig von den Wartist-spezifischen Inhalten – sicherlich einer der überzeugendsten auf der 54. Biennale di Venezia. Gestaltet vom Künstlerduo Allora & Calzadilla und kuratiert von Lisa D. Freiman (Indianapolis Museum of Art) besteht der Auftritt „Gloria“ aus sechs skulpturalen Installationen, zumeist mit Performance-Anteilen. In ihnen thematisieren die Künstler gekonnt gesellschaftliche Aspekte, von der Verehrung des Geldes im Kapitalismus über den Umgang mit Krieg und Erinnerung bis zur Freiheit.

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Sara Rahbar: „I have no faith left for the devil to take“ (Hilger, Wien)

Vom 18. Mai bis 13. Juni 2011 präsentiert die in Wien ansässige Galerie Hilger Contemporary Werke der 1976 in Teheran geborenen Künstlerin Sara Rahbar unter dem bezaubernden Titel „I have no faith left for the devil to take“. Schon als Kind floh sie mit ihrer Familie aufgrund der Islamischen Revolution im Iran aus ihrem Heimatland. Heute lebt und arbeitet sie überwiegend in New York.

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Jens Kloppmann: „schlachten“ (Kunstraum Richard Sorge, Berlin)

Der Kunstraum Richard Sorge in Berlin eröffnet am 5. Mai 2011 die Einzelausstellung „schlachten“ mit Werken von Jens Kloppmann. Die ausgestellten Werke des Künstlers setzen sich mit unterschiedlichen Materialien und auf verschiedene Weise mit Krieg, Wahrnehmung und Erinnerung auseinander. Die ab dem 8. Mai geöffnete Ausstellung (parallel zum Jahrestag der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg) wird von begleitenden Veranstaltungen unterstützt werden, u.a. einem Künstlergespräch am 26. Mai mit Martin Bayer (wartist.org).

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Mihai Grecu: „we’ll become oil“ (Hengesbach Gallery, Berlin)

Vom 30. April bis 9. Juli 2011 präsentiert die in Berlin ansässige Hengesbach Gallery die beindruckende achtminütige Videoarbeit „we’ll become oil“ des 1981 im rumänischen Sebeș geborenen Mihai Grecu: In einer menschenleeren Wüstenlandschaft tauchen Kampfhubschrauber auf, die zuerst miteinander Figuren fliegen, um sich plötzlich gegenseitig zum Absturz zu bringen. Ein Schnitt führt den Film zu seinem nächsten Teil: eine mächtige Wand aus Flammen und schwarzem Qualm zeugt von einem offenbar von Öl genährten Feuer. Die destruktive Kraft wird von hypnotisch-dunklem Sound unterstützt.

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Berlinale-Programm veröffentlicht

Zur Pressekonferenz am 1. Februar 2011 wurde das diesjährige Programm der Berlinale vorgestellt. Weiterhin handelt es sich um eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit. Dieses Jahr scheinen sich die eingereichten Beiträge weniger mit Krieg und Terror auseinanderzusetzen als z.B. in den letzten Jahren; zudem ist die Auseinandersetzung häufig eine indirekte. Nichtsdestotrotz ist das Programm ein interessantes. Nachfolgend stellen wir die thematisch relevanten Filme kurz vor. „Berlinale-Programm veröffentlicht“ weiterlesen

Medienkunstfestival „transmediale.11“ (Berlin)

Das Medienkunstfestival transmediale wurde 1988 unter dem Namen „VideoFilmFest“ im Umfeld des Filmfestivals Berlinale gegründet; seit 1998 firmiert es unter dem aktuellen Namen. Neben einem Kongress beinhaltet das Festival einen offenen Wettbewerb, eine Ausstellung und zahlreiche Begleitveranstaltungen. Das diesjährige Thema lautet „RESPONSE:ABILITY“. Auch 2011 setzen sich diverse Arbeiten mit Krieg auseinander.

Aesthetics of Disappearance von Jananne Al-Anis (2010) „Medienkunstfestival „transmediale.11“ (Berlin)“ weiterlesen

Damon Winter: Kriegsfotos mit dem iPhone (NY Times)

Dank des Twitter-Streams des sicherheitspolitischen Fachjournalisten Thomas Wiegold1 wurden wir auf eine beeindruckende Bildstrecke des Fotografen Damon Winter im hervorragenden „Lens“-Blog der New York Times aufmerksam. Die 19 dort veröffentlichten Fotos haben eine eigene, unmittelbare Ästhetik – er hat sie mit seinem iPhone aufgenommen, als Winter Teile der 10. US Gebirgsdivision im nördlichen Afghanistan begleitete.

While on patrol to clear its way out of Nahr-i-Sufi, the 2nd Platoon came under fire  (© Damon Winter/The New York Times)
While on patrol to clear its way out of Nahr-i-Sufi, the 2nd Platoon came under fire (© Damon Winter/The New York Times)

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  1. Sein Blog „Augen geradeaus!“ ist allen sicherheitspolitisch Interessierten zu empfehlen; international relevante Artikel sind auch auf Englisch zu lesen.

Bruce Conner: Die 70er Jahre (Kunsthalle Wien)

Die Kunsthalle Wien zeigt von 8. Oktober 2010 bis 30. Januar 2011 mit Bruce Conner. Die 70er Jahre“ eine umfangreiche Ausstellung mit den Werken des US-amerikanischen Künstlers. Nicht zuletzt wird die geradezu meditative Videoarbeit „Crossroads“ gezeigt, ein 36minütiger sw-Kurzfilm aus dem Jahr 1976 zum ersten Unterwasser-Atombombentest auf dem Bikini-Atoll.

Berückende Schönheit der Zerstörung: Crossroads „Bruce Conner: Die 70er Jahre (Kunsthalle Wien)“ weiterlesen

Peter Sauerer

Ein Freund machte uns auf die Arbeiten von Peter Sauerer aufmerksam: seine Skulpturen aus Holz sind häufig im verkleinerten Maßstab und setzen sich mit Geschichte, Berühmtheiten und unserer Wahrnehmung auseinander. Hierzu bedient er sich oft der Ironie, ja des Spotts, doch ohne dabei zu verniedlichen. Die räumlich kleinen Arbeiten verdichten und verpflichten den Betrachter, einen genauen Blick auf die Arbeiten zu werfen.

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Vernissage: Hunde im Krieg – Hund als Waffe (Osnabrück)

Das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück zeigt ab 28. Januar 2010 mit „Hunde im Krieg – Hunde als Waffe“ eine Ausstellung, die sich einem besonderen Thema zuwendet: der Verwendung des „Menschen bester Freund“ im Kriege.

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